Donnerstag, 28. Januar 2021

Enn-Tschie-Ohh

 




NichtRegierungsOrganisationen  //   NonGovermentalOrganisations

Die heute zu beobachtende Omnipräsenz und politische Bedeutung vieler Nichtregierungsorganisationen wurde durch die Globalisierung seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts befördert, da das Ende des Kalten Krieges, die Wahrnehmung grenzüberschreitender Problemlagen wie Umwelt- und Klimabedrohungen, weltweiter Migrationsströme u. ä. verstärkte, die weltweite Vernetzung – nicht zuletzt durch das Internet – auch der Bereiche Politik, Recht und Gesellschaft sprunghaft zunahm.

Daneben fand ein Prozess der „Entstaatlichung“ statt, indem im Inneren staatliche Aufgaben an Private und im Äußeren an nichtstaatliche überstaatliche Institutionen mit Hoheitsgewalt übertragen wurden. Dadurch entstand ein ernsthaftes Problem demokratischer Legitimation. So entstanden selbsternannte Anwälte des öffentlichen Interesses wie Greenpeace oder Amnesty International.[13]

Aus politikwissenschaftlicher Sicht lassen sich Nichtregierungsorganisationen definieren als „feste Zusammenschlüsse unabhängiger gesellschaftlicher Kräfte, die ohne Gewinnabsicht gemeinwohlorientierte Ziele verfolgen, sich insbesondere für humanitäre und ökologische, dem Anspruch nach universelle Prinzipien einsetzen und versuchen, Einfluss auf Staaten und IGOs (International Governmental Organizations) auszuüben“.[14] Wichtige Tätigkeitsschwerpunkte von Nichtregierungsorganisationen – insbesondere von international tätigen Nichtregierungsorganisationen – sind die Politikfelder Menschenrechte, Entwicklungs- und humanitäre Hilfe und Umweltschutz.[14]

Es zeichnet sich ab, dass nichtstaatliche Organisationen nur dann von internationalen Institutionen – wie der UNO, der UNESCO, dem Europarat oder der EU-Kommission – als solche anerkannt werden, wenn sie:

von einer Bürgerschaft mit gleichen Interessen gegründet wurden, die sich für gemeinsam anerkannte Ziele zusammengeschlossen haben und damit den assoziierten kompetenten Bürger repräsentieren,

demokratisch strukturiert sind und folglich ihre Vorstände wählen und

bei aller für die Erreichung der Vereinsziele erforderlichen wirtschaftlichen Tätigkeit nicht gewinnorientiert arbeiten.

Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtregierungsorganisation (28.1.21)


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