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Interpretation
eines epischen Textes
Die erste
Teilaufgabe zielt darauf ab, den gegebenen Romanauszug zu inter¬pretieren.
Fassen Sie den Text zunächst prägnant zusammen. Die inhaltliche Annäherung an
den Ausschnitt des Romans stellt einen ersten wichtigen Schritt im Rahmen der
Interpretation dar. Der Text kann wie in folgendem Beispiel text¬chronologisch
wiedergegeben werden. Jedoch bietet sich auch ein Vorgehen an, das inhaltliche
Schwerpunkte setzt (z. B. das Verhältnis der Hauptfiguren; Ortswechsel) und auf
ein textchronologisches Vorgehen verzichtet. Dabei sollten Sie beachten, dass
der Text dennoch nachvollziehbar und ohne inhaltliche Sprünge zusammengefasst
wird.
Stellen Sie
der eigentlichen Interpretation eine Deutungshypothese voran. Da¬durch geben
Sie einen ersten Hinweis auf die gesetzten Schwerpunkte. Dabei ist zu
beach¬ten, dass diese nicht zu einseitig formuliert ist. Beim Vorgehen bietet
sich bei die¬sem Text an, zunächst den Erzähler sowie knapp seine Bekannte zu
charak-terisieren und dabei die sprachliche Umsetzung einzuflechten. Dieser
Schritt bildet eine gute Grundlage für die Analyse des Beziehungs¬geflechts,
wobei hier ein möglicher Schwerpunkt der Aspekt der gescheiterten Kommunikation
sein kann. Formulieren Sie ausgehend von diesen Ergebnissen zum Schluss ein
Gesamtfazit, das alle Teile der Interpretation bündelt und sich auf die
anfängliche Deutungs¬hypothese bezieht. Diese kann nun verifiziert, modifiziert
oder auch verworfen werden.
Epik
Aufgabenstellung
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a Interpretieren
Sie folgenden Ausschnitt aus Christian Krachts Roman „Faserland“.
b Vergleichen
Sie ausgehend von Ihren Ergebnissen das Frauenbild in Krachts Werk mit dem in
Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“.
Der Schwerpunkt der Gesamtaufgabe liegt bei Teilaufgabe a.
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